CHRONOLOGIE
2025
Monika Bodenmüller wird Mitglied.
Der Bildhauer Johannes Schönert wird Mitglied. Wir besuchen ihn in seinem wunderbaren Atelier und beraten über Möglichkeiten, dieses zu erhalten.
2024
Es gibt konkrete Pläne zur Bereitstellung eines Depots.
Beginn der Verschlagwortung der Arbeiten von Andrea Müller-Osten
Das Sommerfest 2025 soll mit einer Ausstellung bereits geschenkter Kunstwerke stattfinden.
Gemeinnützigkeit bis 2027
Erstes öffentliches "Event": das Sommerfest. Dank des großartigen HNA-Berichts wenige Tage vorher kamen etwa 280 Menschen: Freunde und Nachbarn, Kulturpolitiker, KünstlerInnen, Neugierige und einige Interessierte, die überlegen, Mitglied zu werden. Die Stimmung war toll, die Musik klasse, das Essen lecker.
Die Ausstellung vereinte einzelne, meist kleine, Werke von allen, dazu als Gast: Erika Breuer.
Verschlagwortung (Einspeisung in die Datenbank des Archivs) eines größeren Konvolutes der Arbeiten Hildegard Jaekels
2023
Dr. Vera Lasch tritt in den Vorstand ein.
Januar: Mitglied im digiCULT-Verbund e.G.
Isil DE4176
2022
Der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Kassel und Nordhessen (BBK) wird korporatives Mitglied.
Am 28.04.2022 unterzeichnen 9 Mitglieder die Satzung und das Gründungsprotokoll. Irmi Aumeier und Alfred Rose kommen mit Ilka Christof in den Vorsitz.
Der Verein wird als gemeinnützig anerkannt.
Vorläufer: Der Brief von Hildegard Jaekel
Brief der Künstlerin Hildegard Jaekel
an Frau Kulturdezernentin Völker
Kassel, 6.9.2019
"Sehr geehrte Frau Völker,
Anbei einige Ideen und Gedanken zu unserem letzten Gespräch bei mir im Atelier. Es wäre schön, wenn wir uns in einem weiteren Gesprächstermin darüber unterhalten
könnten. Mit freundlichen Grüßen ...."
Was bleibt?
"Es muss der Stadt Kassel ein Anliegen sein, die eigenen Künstler/innen, die in dieser Stadt über Jahrzehnte das kulturelle Leben auf hohem Niveau mitgetragen haben, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Spätere Generationen können abschätzen, wie weit Kassel als Stadt der Künste seinem Ruf gerecht wurde.
Was kann die Stadt Kassel tun, um diesem Ziel nachzukommen?
Es wäre sinnvoll, eine Aufstellung derzeitiger in Kassel lebender Künstler/innen zu erstellen, die hier seit Jahrzehnten arbeiten, oft unter schweren Verhältnissen, die auch national und international ausgestellt haben. Keine Hobbymaler, keine Halbprofis, keine Studenten, keine Professoren. Schon zu Lebzeiten der Künstler/innen sollte es möglich sein, „Schlüsselwerke“ in die städtischen Kunstsammlungen aufzunehmen, um ein klares Profil des Schaffens der Künstler/innen der Stadt den Bürgern zu Zeigen und zu erhalten.
Denkbar wäre auch eine Retrospektive im Alter (65/70/80 Jahre), um der Bevölkerung das Werk der einzelnen Künstler/innen zu zeigen.
Nachlass
Museen sind Sachverwalter des kulturellen Lebens. Sie tragen auch Verantwortung für künstlerische Hinterlassenschaften, das Sammeln und Bewahren als Garanten für
künstlerisches Überleben. Da Museen nicht die Kapazitäten haben um große Nachlässe zu erhalten, wäre es gut, noch zu Lebzeiten der Künstler/innen Arbeiten zu erwerben, genug, um einen guten Überblick über die Gesamtwerke zu erhalten. Man kann nicht alles bewahren, auch die Kunst vergangener Jahrhunderte ist nicht vollständig erhalten geblieben. Vieles ist nur rudimentär zu finden – aber immerhin.
Museumsleiter Dr. Uwe Degreif, Museum Biberach, schlägt vor, den Nachlass als Gemenge aus vier Bestandteilen zu begreifen:
A Werke, in denen das künstlerische Anliegen verdichtet erfasst ist. Es sollte sich das Kreative und Charakteristische der Künstler/innen abbilden. Es umfasst Werke aus allen Schaffensperioden.
B vorwiegend Werke aus der Hauptschaffenszeit
C Variationen, Entwürfe, Kataloge
D Mappen mit Dokumenten, Ausstellungen, Entwürfe. Die Gruppe ist aus historischen Gründen interessant: welche Künstlergruppen gab es, wer hat mit wem zusammen gearbeitet, welche Themen wurden bei Ausstellungen bearbeitet, usw.?
Es gibt in Kassel außer den Museen, der Graphischen Sammlung viele Archive und Stiftungen, die bei der Bewältigung dieser Aufgabe mithelfen könnten, in dem sie sich den Kasseler Künstler/innen öffnen. „Stadt und Land, Hand in Hand mit interessierten, kunstbegeisterten Mitbürger/innen.“ (Buch BBK)
Damit würde die Stadt ihre Interesse an den seit Jahrzehnten hier arbeitenden Künstler/innen zeigen und deren Qualität anerkennen.
Der so genannte Kunstmarkt ist kein Qualitätskriterium. Ein paar Kuratoren, Museumsdirektoren Galerien und kapitalkräftige Sammler entscheiden, was als „gute Kunst“ zu gelten hat. Wer von führenden Ausstellungshäusern unterstützt wird, hat lang anhaltenden Erfolg.
Der Weg für ein gerechtes System wäre, den Künstler/innen in staatlichen Galerien
Eintritt zu gewähren – zu Lebzeiten."
Hildegard Jaekel